Pioneer A-80

Pioneer A-80

 

Klangbeschreibung/ Erfahrungsbericht/ Test :

Sie werden feststelle, das der A-80 der am saubersten klingende Verstärker ist, den Sie jemals gehört haben. Mit seiner Nennleistung von 150 Watt pro Kanal, beide Kanäle angesteuert an 8 Ohm , 20 – 20000 Hz, beim einem Gesamtklirrfaktor von höchstens 0,003%, verfügt das Gerät über verschwenderische Leistungsreserven. Die DIN- Ausgangsleistung an 8 Ω beläuft sich sogar auf 2x 220 Watt. Selbst plötzliche Spitzen, wie vor allem bei CD, werden ohne jeden Anflug von Abkappverzungen verstärkt; liegt kein Signal an, „hören“ sie absolutes Schweigen – auch kein noch so leises Rauschen trübt das Hörvergnügen bei leisen Pegeln!

Das Geheimnis dahinter ist die schaltfreie „Non Schwitching“- Verstärkung mit “ Dynamic Power „- Netzteil. Zur Verbesserung Effizienz und Verringerung von Leistungsverlusten versorgt „Dynamic Power“ -System die Transistoren während der leisen und mittleren Pegel mit einer hier voll genügenden niedern Spannung. Sobald der Pegel ansteigt, wird verzögerungsfrei eine Zusatzversorgung wirksam, so das den Transistoren stets eine zum Verhindern von Abkappverzerrungen ausreichende Spannung zur Verfügung steht. Die Effizienz des “ Dynamic Power“ -Systems beträgt etwa das doppelte derer von konventionellen Netzteilen der Betriebsklasse B. Dies ist auch die Erklrung dafür, dass der A-80 mühelos 2x 150 Watt bei 8 Ohm einbringen kann, ohne massive Kühlkörper und überdimensioniert ausgeführtes Netzteil zu benötigen.

Die neuartige Transformator/ Entzerrer- Kombination deds A-80 bietet einen eirweiterten Übertragungsbereich, verringerte Verzerrungen und hohe musikalische Übertragungstreue mit MC- Tonanbnehmersystemen. Entsprechend eindrucksvoll auch der hohe MC-Geräusch-spannungsabstand: extreme 70dB (bezogen auf 150 mV Eingangspegel). Sinnvoll und praxisgerecht ist auch der Line Straight- Schalter der Gerätes für den Brückenschlag über die Klangregler-Potentionmeter und den Betriebsschalter. Diese Verkürzung ermöglicht einen zusätzlichen Gewinn an Klangtreue.

Mein Testbericht:

Pioneers Beschreibung lest sich keineswegs „prollig, monströs oder übertrieben“. Der Pioneer hört sich verdammt gut an und kommt mit alle Musikrichtungen klar, welche ich in mein Player geschoben habe! Wie es in dr Beschreibung steht: Kein Rauschen (!) Dem kann ich leider nicht beipflichten. Bei lauteren Pegeln, ohne Signal, ist ein Grundrauschen vorhanden. Aber das trübt nicht im geringsten das hohe Klangniveau!

Ein Blick in das Innere des Gerätes lässt vermuten: Hier wurde nicht gegeizt und es wurden exzellente Bauteile verwendet. Neben dem Dynamic Power – Netzteil sind 4 riesige Elkos zu Hause welche durch einer massive Metallplatte „still“ gehalten werden. Außerdem trennt ein massiver Kühlkörper den vorderen Bereich vom Netzteil, Elkos und Co. Die Front super Qualitativ und besteht aus Alu wie auch die Regler. Der Lautstärkenregel läuft wie auf Butter, sehr präzise und sehr geschmeidig. Erstaunt war ich darüber, das kein Regel die typischen kinnstern und kratzen der Potis hat und das für einen Vollverstärker aus 1984? Mit ist bis dato kein Verstärker (bis 1997) ins Haus gekommen, der diese Qualität sein eigen nennen konnte. Ok der T+A PA 1000 war nicht von schlechten Eltern und meiner Meinung nach einer der besten AMPs die meine Ohren beglücken durften. Doch der Pioneer ist anders (!) er spielt kraftvoller, satter, größer und druckvoller als der PA 1000! Der T+A versteht es, seinen Zuhörern eine unglaubliche Freude bereiten zu können doch der A 80 schafft es genau so! Als Santans Super Natural Titel 9 „Corazon Espinado“ durch meine Kette schoss, konnte man schon am Anfang des Titels den Unterschied deutlich hören. Die Schlagzeugpasage war so was von kraftvoll und druckvoll das man die Leidenschaft des Schlagzeugspielers hören und bis auf die Knochen spüren konnte. Ein wahrer „Monster“ Vollverstärker! Als nächstes folgte „Do You Like The Way“ von Lauryn Hill und Cee-Lo Feat. Santana. Ich sage nur: Auge zu und geniessen! Der Sound umschließt einen regelrecht, man hört Töne die vorher zwar da waren aber nicht in dieser Fülle an Details. Beim Song „Do You Like The Way“, relativ am Anfang wo Santana seine Gitarrensolo hat, mehr hören als beim PA 1000. War das nur Einbildung oder musste ich die bittere Pille schlucken und einsehen, dass Musikgenuss auf höchstem Niveau günstiger zu haben ist als man glaubt? Günstiger vor allem dann, wenn einem sein Pioneer A-80 auch gegen Größen wie T+A PA 1500 laufen lassen kann! OK der 1500 PA von T+A ist auch nicht mehr der jüngste Verstärker seiner Klasse aber immer noch aktueller als der A-80. Was unterscheidet die zwei von einander? Nicht viel! Wobei sich der 1500 ein kleinwenig „echter“ anhörte. Aber ob einem dieser minimale Unterschied knapp 550 Euro (Pioneer A-80 gebrauch ca. 140 Euro T+A 1500 ca. 700 Euro) mehr wert ist, das muss jeder für sich selber entscheiden.

Beim Song „The Calling inkl. Bonustrack“ (ja immer noch Santana) konnte man sich vor der Schnelligkeit des Pioneers aufs erneute überzeugen lassen. Nehmen wir uns jetzt mal den Onkyo A-zur Brust. Wenn man bedenkt der A-9711 das eine oder andere mal, Erlöse von knapp 300 Euro in diversen online Auktionshäuser erwirtschaftet, so frage ich mich, warum denn? Sicher ist, das der A-80 dem 9711 in jeder Hinsicht eine klangliche Ohrfeige verpasst! Sowohl der Bass, die Höhen aber auch die Mitten spielen auf weitaus höherem Niveau. Wenn ein Gerät, als Klassiker Vollverstärker, Kultstatus geniessen sollte, dann ganz sicher der A-80. So liebend gerne würde ich meinen Pioneer gegen einen Accuphase 207 oder gar den 303 antreten lassen aber ob ich je für einen über 20 Jahre alten Verstärker 700 Euro oder mehr zahlen werde, bleibt aufgrund der Tatsache, dass man schon für ca. 140 Euro extrem viel Musikgenuss bekommt, eine einfach zu beantwortende Frage: NEIN!

Heute möchte ich euch einen echten „Monster“ Verstärker vorstellen! Ich fange mal mit den technischen Details an:

Allgemein

  • Hersteller: Pioneer
  • Modell: A 80
  • Prinzip: Vollverstärker
  • Baujahr: 1984
  • Hergestellt in: ?
  • Abmessungen: 15×42×42 cm
  • Gewicht: 16,8 kg
  • Neupreis UVP: ? DM

Technische Daten Verstärker:

  • Sinusleistung 20 – 20000 H: 150 Watt + 150 Watt 8Ω, 0,003% klirr. 1000 HZ = 220 Wat + 220 Watt 8Ω
  • Intermodulationsverzerrung 50 Hz: 7 kHz = 4:1 8Ω von AUX : 0,003% klirr
  • Dämpfungsfaktor 20 – 20000 H: 25
  • Eingangsempfindlichkeit imd impedanz: Phono MM = 2,5 mV 50 kOhm/ Phono MC = 0,15 mV 3 kOhm oder 0,25 mV 40 kOhm/ Tuner, AUX, Tape = 150 mV 100 kOhm
  • Klirrfaktor: 0,003%
  • Übersteuerungsfestigkeit Phono MM/MC: 300 mV/18 MV (8Ω)
  • Ausgangspegel und impedanz: Tape REC = 150 mV / 2,2 kOhm [ Lautsprecher A, B, A+, OFF ] [ Kopfhörer = niederohmig ]
  • Frequenzgang: Phono = 20 – 20000 Hz +- 0,2 dB / Tuner, AUX, Tape = 5 – 100000 Hz 0 dB, -3 dB
  • Klangregelung_ Bässe +- 10 dB (100 Hz), Höhen +- 10dB (10 kHz)
  • Filer (Subsonic): 15 Hz (- 6 dB/Okt.)
  • Geräuschspannungabstand (IHF-A-bewertet): Phono = 78 dB – 70 dB/ Tune, AUX, Tape = 109 dB
  • Geräuschspannungsabstand (Nenn- Sinusleistung bzw. 50 mW): Phono = 70 dB bzw. 60 dB / Tuner, AUX, Tape = 88 dB bzw. 62 dB
  • Stromversorgung: 220V oder 240V 50Hz – 60 Hz
  • Leistungsaufnahme: 1000(!) Watt!

Beschreibung Pioneer Katalog:

 

Fassen wir zusammen:

  • Kenwood KA 7020 in gutem Zustand ca. 200 Euro.
  • T+A PA 1000 in gutem Zustand ca. 400 Euro
  • T+A PA 1500 in gutem Zustand ca. 700 Euro
  • Kennwood KA 7090R in gutem Zustand 200 Eur0
  • AVM Evolution A2 in gutem Zustand ca. 800 Euro
  • Onkyo A-9711 ca. 300 Euro ebenfalls guter Zustand
  • Pioneer A-80 guter Zustand ca. 140 Euro(!)

Ich nehme den A-80! Das ist so sicher wie das ahmen in der Kirche!

Die Frage welcher Verstärker, hat sich vorerst für mich erübrigt. Dennoch werden auch in Zukunft weitere Beschreibungen folgen. Bleibt am Ball!