T+A Criterion TB 100

T+A Criterion TB 100

T+A TB 100 Standlautsprecher Erfahrungsbericht / Test:

So langsam dürften meine Leser wissen, dass ich Produkte von T+A sehr schätze und gerne höre. So auch die Lautsprecher T+A Criterion TB 100 von T+A. Kenner unter euch wissen sicherlich, dass die Lautsprecher vor ca. 15 Jahren produziert wurden und Musikliebhaber unter euch die die Lautsprecher nicht kennen, sollten sich vom Alter nicht täuschen lassen!

Laut meinen Informationen gab es 3 Modelle der Criterion TB Serie: TB 100, TB 140 und TB 160. Die Musikwiedergabe der „großen“ TBs ist unbestritten nicht zu letzt deshalb erzielen die bei Auktionen auch dementsprechende Erlöse. Aber was ist mit der kleineren Serie der TB 100?

Seid nunmehr 8 Monaten nenne ich die „kleinen“ T+A meine. Konnte Sie ausgiebig testen mit unterschiedlicheren Verstärkern. Unter anderem den AVM A2, Vincent SV-233, Onkyo A-9711, Kenwood KA 7020, Marantz PM 16, Luxman L-410, Kenwood M1/C1 und nicht zuletzt meine T+A PA 1000 Referenz. Mit allen die von mir getesteten Verstärker spielten die TB 100 hervorragend, super räumlich, linear, neutral, dynamisch und feinzeichnend. Entgegen vieler Meinungen, konnte man die Unterschiede der verschiedenen Verstärker deutlich hören. Der Luxman war meiner Meinung nach am wenigsten geeignet. Es erzeugte eine wirklich störende Basswiedergabe in den Raum und man hatte den Eindruck, dass der Song „neben“ der Spur läuft.

Alle anderen Verstärker kamen mit der T+A TB spielend zurecht. Wobei noch erwähnt werden muss, dass der Onkyo A-9711 es immer schaffte, mich ins Schlaf zu wiegen. Ob man das als unspektakulär bezeichnen soll oder nicht, überlasse ich euch. Der Vincent, AVM, Marantz und insbesondere der Pulsar PA 1000 sind selbstverständlich eine Klasse für sich.

Mit alle Arten von Musik kommt der TB 100 spielend zurecht, es wiedergibt nahezu jedes Detail. Habe zum Beispiel auf Santans LP Aufnahmen heraushören können, die ich sicherlich vorher nicht kannte. Die Detailtreue und Feinzeichnung sind wirklich erste Klasse. Auch ist die Linearität vorbildlich. Die Basswiedergabe, Mitten und Höhen sind perfekt abgestimmt. Keines der Komponenten ist „mehr“ da als das andere. So macht Musik spaß!

Im Test mit Marantz PM 16 und Luxman L-410 konnte man dennoch beobachten, wie sich die Mitten ins Vordergrund drückten. Nein negativ war das sicherlich nicht, dennoch bevorzuge ich das Lineare. Für den Vincent stellen die TBs wahrlich keine Herausforderung dar und auch der AVM A2 konnte hier sein können unter Beweis stellen. Dennoch sollten die TBs für eine ganze Zeit vom PA 1000 beglückt werden! Der Grund liegt auf der Hand: Beide Systeme kommen vom selben Hersteller und sind perfekt abgestimmt. Bei manchen Songs war fast eine 3 dimensionale Abbildung der TB 100 vorhanden, so das man kaum aus dem staunen heraus kam. Die Criterion TB 100 schießen die Musikinformationen so präzise und dynamisch den Raum, dass man glaubt, hier sind wesentlich größere Lautsprecher am Werke!

Tiefbass?? O Ja, in Hülle und Fülle aber keineswegs ein Dröhnen oder vergleichbares! Schlagzeuge, Trommeln kommen sehr druckvoll. Man kann diese Wort wörtlich am Körper spüren. Die Höhen und Mitten sind vom gleichen schlage und garantieren Gänsehaut pur!

Ja Ja, die meisten von Euch halten mich sicherlich für verrückt aber die kleinen TBs sind für mich ganz große Lautsprecher die sicherlich im Preisleistungsverhältnis seiner Zeit nicht zu schlagen gewesen sind.

Vergleiche mit anderen Lautsprechern konnte ich bei gleichbleibender Kette nicht anstellen aber das kommt sicherlich noch in diesem Sinne….